Eine beispiellose Erfolgsgeschichte

Ein Familienunternehmen mit Tradition

Die Firmengruppe apra aus Mehren in der Vulkaneifel
feierte in diesen Tagen ihr 50-jähriges Jubiläum. Die Gründung des Unternehmens im Jahre 1969 in Daun-Boverath war der Geradlinigkeit der Firmengründer zu verdanken.

Der aus Westfalen stammende Werkzeugmachermeister Wilfried Rademacher war Betriebsleiter eines Unternehmens in Bitburg. Er hatte den dortigen Betrieb von Null auf 80 Beschäftigte aufgebaut. Dann eröffnete der Firmengründer dem erstaunten Wilfried Rademacher, dass „aus Imagegründen“ ein Diplom-Ingenieur die Betriebsleitung übernehmen werde.
Dies war für Wilfried Rademacher ausschlaggebend für die Gründungsidee eines eigenen Unternehmens. Zusammen mit seinem Kollegen Wolfgang Appenzeller, einem Diplom-Ingenieur für Feinwerktechnik und Prototyp eines schwäbischen Tüftlers, gründete er 1969 die apra gerätebau oHG in Daun-Boverath.

Unterstützung fanden die beiden in Erika Rademacher, der Ehefrau von Wilfried Rademacher. Sie verfügte über ein ausgezeichnetes Netzwerk und wichtige Kontakte in Daun und ihr oblag die kaufmännische Geschäftsführung des gemeinsamen Unternehmens. Urzelle des neuen Unternehmens apra (ap von Appenzeller und ra von Rademacher, sowie norm als Hinweis darauf, dass Normprodukte geplant waren) war eine 120 Quadratmeter große alte Baracke, die gebraucht von der amerikanischen Armee gekauft wurde. Ziel war es, in der Gehäusetechnik zueinander passende Norm­produkte herzustellen.

Heute sind weitere Tochterunternehmen, die die gesamte Palette verschiedener Materialien und Fertigungstechniken im Gehäusebau abdecken, an den fünf Standorten Daun, Mehren, Neukirchen (bei Chemnitz) sowie in den Vertriebsgesellschaften in Frankreich und Polen vertreten. 2003 waren mangelnde Erweiterungsmöglichkeiten in Boverath der Grund, die Produktionsstätte nach Mehren zu verlagern.

Seit 2002 wird der Erfolg als familiengeführtes Unternehmen in der zweiten Generation fortgesetzt. Innovation hat bei apra Tradition. Kontinuierlich wird in Mitarbeiter, neue Technologien und den modernen Maschinenpark investiert. Zurzeit entsteht das neue Technologie- und Entwicklungszentrum mit zusätzlichen 4.500 qm Fläche, das noch im Jubiläumsjahr bezogen werden kann. apra ist ein beliebter Arbeitgeber und begehrter Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsquote beträgt zwölf Prozent.

Gelungene Anpassung an sich ständig ändernde Markterfordernisse

Das Erfolgsgeheimnis von apra ist die gelungene Anpassung an sich ständig ändernde Markterfordernisse. Neben den Veränderungen am Markt werden auch firmeninterne Strukturen analysiert, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch der digitale Wandel findet bereits seit einigen Jahren statt und wird sowohl von der Geschäftsführung als auch den Mitarbeitern unterstützt. Fertigungsinformationen werden immer mehr von automatisierten Informationsflüssen übernommen. Geschäftsführer Stefan Meffert sagt dazu: „Andere reden von Industrie 4.0, wir machen es einfach. Wir vernetzen alles, was sinnvoll vernetzbar ist und verschaffen uns so Wettbewerbsvorteile.“

DER REGION VERBUNDEN – VIELE SPORTLICHE, SOZIALE UND KULTURELLE AKTIVITÄTEN IM UMFELD DER WERKE

Neben vielen anderen Auszeichnungen wurde apra 2018 als Finalist beim Großen Preis des Mittelstandes der Oskar-Patzelt-Stiftung ausgezeichnet. Geschäftsführerin Sabine Rademacher-Anschütz: „Als Unternehmen, das in einem ländlich geprägten Raum gewachsen ist, fühlen wir uns der Region verbunden und unterstützen gerne sportliche, soziale und kulturelle Aktivitäten im Umfeld unserer Werke“. Besonderer Dank gilt den Firmengründern, die in der Vergangenheit durch ihr beachtliches Engagement die Basis für das Unternehmen in seiner heutigen Ausprägung gelegt haben.

IMMER NACH VORNE BLICKEN

Gefeiert wurde sowohl mit vielen Gästen im Dauner Forum als auch mit den Mitarbeitern und Nachbarn bei einem Tag der offenen Tür. Der war besonders: Integriert war der apra-Azubitag! Das Motto „Immer nach vorne blicken“ drückt sich vor allem in der beispiellos hohen Ausbildungsquote aus. Dafür engagieren sich das Unternehmen und die Inhaber/innen besonders stark – u.a. mit Social-Media-Projekten und auch Kinowerbespots!