Unsere Weihnachtsspende ist im Ahrtal angekommen!

Anna Hofheinz

Wie in unserem Weihnachtsrundschreiben angekündigt, haben wir uns in diesem Jahr gegen Weihnachtsgeschenke oder hochpreisige Karten und stattdessen für eine Spende an Spendenshuttle, den FördAHRverein aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, entschieden. Die Spende in Höhe von 2.000 Euro wurde bereits im alten Jahr übermittelt. Jetzt waren Thorsten Bröcker und Anna Hofheinz aber auch für die symbolische Übergabe in Bad Neuenahr-Ahrweiler vor Ort. Thomas Pütz, stellvertretender Vorsitzender des FördAHRvereins, nahm sich Zeit, zu berichten, wo die Spende hingeht, wohin der Verein seine Hilfe aktuell am dringendsten Hilfe „shuttlen“ muss und wie die Situation, mittlerweile eineinhalb Jahre nach der Flut, im Ahrtal aussieht.

Der FördAHRverein wurde kurz nach der Flut Mitte Juli 2021 mit dem Ziel gegründet, den betroffenen Menschen möglichst schnell und unbürokratisch Hilfe zukommen zu lassen. „Wir haben seitdem insgesamt bereits unglaubliche fünf Millionen Euro mit unserem Verein sammeln können. Nichtsdestotrotz sind wir auch weiterhin dringend auf Spenden angewiesen“, erklärt Thomas Pütz, der selbst im Ahrtal aufgewachsen ist und sein eigenes Unternehmen dort führt.

„Im ersten Jahr ging es erst einmal darum, mit den gesammelten Geldern wirklich grundlegende Infrastrukturen überhaupt wieder aufzubauen und Dörfer mit Trinkwasser oder Möglichkeiten zum Duschen zu versorgen“, erinnert er sich. „Vor allem für Kinder und Jugendliche war es wichtig, wieder einen geregelten Alltag zu bekommen.“ So hat der Verein zum Beispiel Schulen, einen Kinderspielplatz in Bad Neuenahr-Ahrweiler, drei Jugendtreffs sowie eine Sporthalle aus Spendengeldern errichten können. Ein großer Teil der Summe sei anfangs aber auch benötigt worden, um Privatpersonen, deren Versicherungen nicht zeitnah für die Schäden aufkommen wollten, finanziell oder in Form von Sachspenden zu unterstützen, ergänzt er, während er das neu errichtete 800 Quadratmeter große Indoor-Spielparadies zeigt. Es ginge und gehe aber nicht nur um den physischen Wiederaufbau, sondern vor allem darum, psychische und seelische Schäden der Menschen hier zu heilen und ein Stück Normalität zu ermöglichen, obwohl viele nach wie vor auf Baustellen leben.

So hat der Verein ein Naherholungsgebiet in der Nähe des Ahrtals erworben. Projekten dieser Art kommt nun auch unsere Weihnachtsspende zugute. „Wir möchten hiermit zum einen ein Angebot für Ablenkung schaffen, aber vor allem einen Ort, an dem man sich wohlfühlt und die Menschen sanfte Therapien wahrnehmen können“, berichtet er.

„Ich habe den Eindruck gewonnen, dass wir mit unserer Spende hier einen wirklich sinnvollen und sehr nachhaltigen Beitrag leisten können. Mit dem Spendenshuttle haben wir eine regionale Initiative gefunden, die unsere Unterstützung gut gebrauchen kann. Als Verband ist es  wichtig, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und das Motto „gemeinsam stärker“ gilt eben auch über unseren Verband hinaus“, fasst Thorsten Bröcker die Intention zur Spende und seinen Eindruck nach dem Treffen mit Herrn Pütz zusammen.

Für weitere Informationen zur Initiative, um zukünftige Projekte zu verfolgen und die Personen hinter dem Förderverein kennenzulernen, oder falls Sie auch für Ihr Unternehmen eine sinnvolle, nachhaltige und regionale Spendenadresse suchen, lohnt sich der Blick auf die Website: https://www.spenden-shuttle.de/mithelfen/projekte/