Ministerpräsidentin Malu Dreyer besucht Continental-Weiterbildungsinstitut in Rheinböllen

Anna Hofheinz

Mitte Februar besuchte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Continental-Werk in Rheinböllen. An dem zum Geschäftsfeld Safety and Motion gehörenden Standort werden Komponenten für Bremssysteme für die Automobilindustrie und mobile Transportroboter für den Intralogistikbereich produziert. Im Rahmen eines Werksrundgangs besuchte sie die Schulungsräume des unternehmenseigenen Instituts für Technologie und Transformation (CITT). Gemeinsam mit Dr. Ariane Reinhart, Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit bei Continental, sprach Dreyer dort mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über ihre persönlichen Erfahrungen und die Relevanz bedarfsgerechter Qualifizierung: „Die Arbeitswelt in Deutschland verändert sich rasant und grundlegend. Als Landesregierung haben wir sehr früh einen Transformationsrat eingerichtet und unterstützen mit passenden Angeboten durch unsere Transformationsagentur die Unternehmen im Land“, sagte die Ministerpräsidentin. „Das Continental-Weiterbildungsinstitut in Rheinböllen ist eine vorbildliche Lösung, um diesen Prozess zielführend und sozialverträglich zu gestalten.“

„Der Transformationsdruck ist für alle Unternehmen enorm und nimmt weiter zu. Um unseren Beschäftigten den Weg zu ebnen und sie auf dem Weg in die neue Arbeitswelt mitzunehmen, hat Continental mit dem CITT ein Kompetenzzentrum zur Ausgestaltung der Transformation in Deutschland etabliert“, ergänzte Reinhart. „Für die erfolgreiche Gestaltung des Wandels brauchen wir eine Kultur des lebenslangen Lernens und Weiterbildens – das gelingt jedoch nur gemeinsam mit der Politik.“

Reinhart betonte, dass Continental frühzeitig Verantwortung übernommen und die Qualifizierungsoffensive in Rheinböllen als Teil eines umfassenden Transformationskonzepts vorangetrieben habe – in engem Schulterschluss mit den lokalen Betriebsräten, den Gewerkschaften und der Expertise des CITT.

Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Continental: „Qualifizierung und Weiterqualifizierung sind für uns als Gewerkschaft ein zentrales Thema. Daher war es uns wichtig, für Beschäftigte am Standort Rheinböllen durch Qualifizierung Perspektiven zu schaffen. Mit dem CITT haben wir gemeinsam dafür Rahmen geschaffen. Es ist gut, dass Continental schon früh erkannt hat, dass die Investition in Zukunftsprodukte und Qualifizierung genau der richtige Weg ist, um wettbewerbsfähig zu sein und alle Beschäftigten in der Transformation mitzunehmen.“

„Der Standort Rheinböllen ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch innovative Produktentwicklung, nachhaltige Qualifizierung und die Bündelung der Kräfte bei der aktiven Gestaltung der Transformation neue Perspektiven für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen“, ergänzte Reinhart.

Maßgeschneiderte Qualifizierungen im unternehmenseigenen Weiterbildungsinstitut:
Für die Transformation von Arbeitsplätzen hat Continental bereits 2018 eine umfassende Qualifizierungsoffensive gestartet. Elementarer Baustein der Initiative ist das 2019 gegründete CITT. Bis Ende 2022 wurden dort 8.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bereich Zukunftskompetenzen qualifiziert. Die Beschäftigten haben über das CITT die Möglichkeit, sich bei vollem Tarifentgelt passgenau für den internen und externen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Un- und angelernte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zum Beispiel eine von der IHK zertifizierte Weiterbildung mit der Möglichkeit des vollständigen Berufsabschlusses absolvieren.