Auch wenn die Corona-Pandemie die Unternehmen in der M+E-Industrie vor große Herausforderungen stellt, werden sie weiterhin in die Ausbildung von Nachwuchskräften investieren. Die duale Berufsausbildung hat für die Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes vem.die arbeitgeber einen hohen Stellenwert. Deshalb werden sie auch in der derzeitigen, wirtschaftlich schwierigen Situation an ihrem Ausbildungsangebot festhalten.
„Um auch nach der durch Corona ausgelösten Wirtschaftskrise weiterhin wettbewerbsfähig zu sein, braucht man gut ausgebildete Fachkräfte. Es wäre fatal jetzt gerade an der betrieblichen Ausbildung zu sparen. Das haben unsere Mitgliedsunternehmen erkannt“, so Thorsten Bröcker, Hauptgeschäftsführer des vem.
Die Verbindung des fachlichen Knowhows des Ausbildungsbetriebs mit der Offenheit der „Digital Natives“ ist letztlich eine Win-Win-Situation. Dies offenbarte sich in der Corona-Krise besonders deutlich. Über Nacht waren innovative, digitale Ideen gefragt – ein Gebiet, auf dem sich die jungen Menschen besonders gut auskennen. Die Unternehmen profitieren vom selbstverständlichen Umgang der jungen Generation mit neuen Technologien.
So konnte auch der kurzfristige Umstieg auf digitale Ausbildung gemeistert werden: Beim Maschinenbauer BOMAG in Boppard beispielsweise musste wegen der Corona-Pandemie das gesamte Ausbildungszentrum für die gewerbliche Ausbildung einen knappen Monat lang sehr kurzfristig auf häusliches Lernen umgestellt werden. „Anders als beim „Home Schooling“, das derzeit in den Schulen bis zur Oberstufe praktiziert wird, haben wir als Betrieb eine Verpflichtung gegenüber unseren Auszubildenden, die Inhalte gemäß Ausbildungsrahmenplan zu vermitteln. Die Unterstützung von Schülern durch die Eltern muss bei den Auszubildenden durch uns als Ausbildungsbetrieb übernommen werden“, so Katja Hahn, Personalleiterin bei BOMAG.
Dieser Verpflichtung will nicht nur die Firma BOMAG, sondern auch die anderen Mitgliedsunternehmen des vem in Zukunft weiterhin nachkommen. Der Arbeitgeberverband unterstützt seine Mitgliedsunternehmen mit zahlreichen Angeboten bei der Nachwuchsgewinnung. Dazu zählen neben einem umfassenden, individuellen Beratungsangebot unter anderem auch eine Ausbildungsbörse sowie der M+E-InfoTruck. Auf zwei Etagen bietet dieser an Schulen und öffentlichen Einrichtungen Informationen über die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie.