MINT-Tag in Mainz

Karin Breidbach

MINT-Veranstaltung vermittelt Impulse für eine noch bessere MINT-Bildung an den Schulen und in der Kindertagesstätte

Die faszinierende Welt der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) stand im Rampenlicht der MINT-Tage Rheinland-Pfalz am 27. und 28. September in Mainz. Lehrkräfte von Grund- und weiterführenden Schulen sowie Erzieherinnen und Erzieher erhielten spannende Ideen und anregende Tipps, um MINT-Kompetenzen noch praxisnäher Kindern und Jugendlichen vermitteln zu können.

Die MINT-Tage boten ein vielfältiges Programm, das sowohl Vorträge als auch interaktive Workshops umfasste. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, Workshops zu besuchen, bei denen sie ihre eigenen Fähigkeiten in Bereichen wie zum Beispiel Programmierung und Experimentieren mit naturwissenschaftlichen Phänomenen vertiefen können. Diese Workshops waren darauf ausgerichtet, die Faszination für MINT erlebbar zu machen.

"Unsere landesweiten MINT-Tage fördern die Begeisterung für Wissenschaft und Technologie und heben gleichzeitig die Bedeutung dieser Bereiche für die gesellschaftliche Entwicklung hervor", sagte Thorsten Bröcker, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes vem.die arbeitgeber e.V. "Wir möchten das Bewusstsein für die unzähligen Möglichkeiten schärfen, die MINT-Fächer bieten, sei es in Bezug auf Karrierechancen oder die Lösung globaler Herausforderungen."

Eine der wichtigsten Säulen für die aktuelle und zukünftige Fachkräftesicherung ist die Bildung und Förderung im MINT-Bereich. Dabei haben Lehrkräfte und Erziehende eine Schlüsselrolle. Dass in Deutschland aktuell ca. 310.000 Arbeitskräfte im MINT-Bereich fehlen, spricht bereits für sich – und diese Zahl steigt nicht nur seit Jahren, sondern wird auch in Zukunft weiterwachsen. Damit ist zugleich klar, dass Wirtschaft und Gesellschaft, Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker brauchen. Daher lautet die Botschaft anlässlich der MINT-Tage: Wir brauchen dringend Nachwuchs im MINT-Bereich, egal ob MINT-Ausbildungen oder -Studiengänge. Die Möglichkeiten sind vielfältig und die Jobaussichten sehr gut.

Hier setzt auch die MINT-Strategie des Landes Rheinland-Pfalz an: Schon 2016 hat das Ministerium für Bildung die MINT-Strategie ins Leben gerufen und in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass Rheinland-Pfalz sich auf den Weg macht, ein starkes MINT-Land zu werden.

„Im Rahmen der MINT-Strategie werden in Rheinland-Pfalz vielfältige Maßnahmen zur Stärkung der MINT-Bildung entlang der gesamten Bildungskette – von der Kita bis zur Hochschule – erdacht, realisiert und gefördert.“, so die Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Von Mathematik-Boxen, Klimakoffern über das Internet der Dinge bis hin zu mobilen Genlaboren: Berührungsängste mit MINT-Fächern werden abgebaut, Kinder und Jugendliche an die Themen herangeführt. „Wir brauchen dringend viele MINT-Fachkräfte, deshalb erklären wir Kindern und Jugendlichen, warum MINT wichtig ist, welche Zukunftsthemen darin stecken und warum sie sich in diese Berufsfelder orientieren sollen. Und wir ermuntern sie vor allem, selbst anzupacken und zu erfahren, wie viel Spaß MI(N)T machen bedeutet.“

Mit MINT in die Zukunft.

Hintergrund:
Die MINT-Tage werden getragen von vier Verbänden: den beiden Metallverbänden PfalzMetall und vem.die arbeitgeber e.V., den Chemieverbänden Rheinland-Pfalz sowie der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU) mit der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT.

Unabhängig von und zusätzlich zu den MINT-Tagen unterstützen und fördern die vier Verbände die Schulen mit eigenen Bildungsprogrammen.

Der MINT-Tag wird vom Ministerium für Bildung unterstützt.

Von den MINT-Tagen Rheinland-Pfalz soll ein wahrnehmbarer, starker Impuls für eine noch bessere MINT-Bildung an den Schulen und in der Vorschule ausgehen.